1. Kapitel (Blaupfote)

Blaupfote stapfte mit ihrer besten Freundin Leopardenpfote und Eichenpfote durch den Wald. Ihre blöden Geschwister hatten sie geärgert, nur weil sie ihr Nest neben dem von Eichenpfote aufbauen wollte. Feuerpfote am meisten. Ihr dämlicher Bruder könnte ihr für den Rest ihres Lebens gestohlen bleiben. »Ih, es fängt an zu regnen!« Leopardenpfote mochte Wasser nicht. »Dort ist ein Fluss. Auf der anderen Seite sehe ich eine Höhle.« Die drei Katzen blieben am Ufer stehen. »Irgendwie kommt mir der Fluss bekannt vor. Aber ich komm nicht drauf.« Leopardenpfote lief nachdenklich auf und ab. Langsam drang das Wasser in Blaupfotes Fell und durchnässte sie. »Beeil dich!«, Eichenpfote schubste Leopardenpfote einfach in den Fluss. Diese begann mit kräftigen Pfotenschlägen zu schwimmen. Blaupfote probierte es ihr nach zumachen. Sie wäre fast untergegangen wenn Eichenpfote sie nicht am Nackenfell gepackt hätte und sie sicher ans andere Ufer gezogen hätte. »Danke«, hustete sie als sie aus dem Wasser kletterte. »Kein Problem.« Eichenpfote drückte ihr die Nase an die Wange. »Dort ist die Höhle!« Die Schüler kletterten hinein. Sie wärmten sich gegenseitig. Doch plötzlich hörte Blaupfote ein Geräusch. »Etwas kommt auf und zu. Etwas großes!« Aus der Dunkelheit funkelten schwarze Knopfaugen sie an. »Dachs!«

Die Katzen schossen aus der Höhle den Fluss entlang. Hinter ihnen lief brüllend ein Dachs. Plötzlich entdeckte sie den rotbraunen Pelz eines Fuchses. Vor ihm rannten Schneepfote und noch ein paar andere Schüler. Auf der anderen Seite wurde Drosselpfote fast von einer Horde Kaninchen umgerannt. Feuerpfotes roter Pelz leuchtete auf einem Baum auf. Unter ihm ein geifernder Hund.

»Was macht ihr denn hier?«

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